Ansicht des Pädagogisches Kollegiums der „Waldorf Schule Borysfen" über Onlinestudium

Alle wir – Lehrer und Eltern, haben heutzutage Langfristige Quarantäne. Wir müssen uns um unsere Gesundheit und Sicherheit kümmern sowie um die Mindestnotwendiges Einkommen.

Es ruft viele Zustände und Gefühle hervor, die wir intensiv erleben. Unsere Grund- und Seelenbedarfe zurzeit sehr beschränkt sind. Unsere Bedarfe sind nicht weg, aber wir haben oft keine mitteln um diese zu bedecken.

Lehrer fragen sich: „Ob ein langfristiges, rhythmisches Onlinestudium ein solches mittel ist der die Bedarfe des Kindes in Entwicklung und Bildung erfüllen kann?"
Unsere Antwort ist „Nein" und es hat mehrere Ebenen im Hintergrund.

Alle Lehrer sind für Kinder auch Erziehern, die alltägliches Schulleben mit Kindern durchleben der in weitem nicht nur reines Studium betrifft: es werden Konflikte abgehandelt, es wird umarmt, mitgefüllt, es wird geraten wie in einer gewisser Situation zurecht zu kommen. Es werden enorm viele Prozesse begleitet. Es gibt uns ein sittliches recht diese Kinder auch zu belehren.

Seele des Kindes weiß ganz genau warum steht da ein Lehrer und belehrt. Für das Kind ist das gerecht. Jetzt in dieser Zeit kümmern Sie (Eltern) Großteiles um Ihre Kinder, und Kinder werden von Ihnen gern erfahren was Sie schon immer vermitteln wollten, wofür aber immer der Zeit fehlte.

Lehrer haben nie einen vollendeten Unterrichtsplan. Es ist eine Mitschöpfung die da in dem Klassenraum zwischen Lehrer und Schüler geschieht. Und es ist Einmalig: es wiederholt sich nirgendwo und nie. Gerade solches Studienarbeit geschieht hier und jetzt. Lebendiges Lernarbeit von Menschen zu dem Menschen. Ohne Vermittler. Es ist ein solches Schöpfertum der das Lehrer danach Analysieren kann: was ist gut gelungen und was nicht… Lebendiges Studienarbeit macht uns empfindlicher und intuitiver.

Sie haben für Ihre Kinder eine Schule gewählt und nicht ein Fernstudium. Schule bietet allen Kindern gleiche Bedingungen und Raum für Studienarbeit an. Ein Lehrer stimmt allen Schülern für den Lernprozess ein der einem Arbeit der Ganzheitlichen Organismus ähnelt. Kinder wissen, dass sie sich in gleichen Bedingungen befinden und, dem entsprechend, kann jeder in eigenem tempo studieren.

Lehrer kennen die Besonderheiten jedes Kindes und berücksichtigen diese entsprechend.

Außer Akademischen Fächern unsere Kinder haben noch Kunst und Handwerkliche Arbeit was das Einlernen des Akademischen Fächern fordert. Es ermöglicht auch die einseitige intellektuelle Belastung zu vermeiden.

Kinder gehen in die Schule nicht nur wegen des Lernens an sich, sie sind froh da zu sein, weil sie Freunde haben. Und je älter Kinder werden desto mehr gehen die in die Schule wegen der Freunde.

Man konnte so vorstellen, dass all dies oben erwähnte – ist wie eine Creme die wir auf einen trockenen Kuchen auftragen – und der trockenen Kuchen ist eine Lehre an sich. Und so ergibt sich ein leckerer Kuchen und nur so können Kinder neues Wissen und Fähigkeiten empfangen und Lernprozess durchleben.

„Borysfen" ist eine Schule für Familien die für seine Kinder einen Raum ohne Mediageräten (Gadgets) Zuhause und in der Schule gewählt haben (bis zu einem bestimmten Alter). Und plötzliche Quarantäne ändert hier an der Sache nichts. Wir können ein Problem nicht durch ein anderes Problem lösen.

Onlinestudium ist sehr anstrengend für die Wahrnehmung des Kindes dazu es ist nicht hygienisch für die Gesichtssinn.

Nicht alle Kinder haben Zugang zu den Computern und nicht alle haben eine gute Internetverbindung, weil viele zurzeit in Dorfen sind.

Es gibt kein Effektives Mittel wodurch wir prüfen konnten ob das was gegeben auch qualitativ erlernt ist. Wenn die Kinder nach solches Onlinestudium nach Schule zurückkehren werden – werden offenbar Lücken entstehen zwischen den Schülern von der selber Klasse – im Sinne des Erlernens des Lernstoffes. Ein Lehrer müsste dann diesen Lernstoff wiederholt wiedergeben.

Viele Eltern Arbeiten auch während der Quarantäne (zuhause oder woanders) und haben dem entsprechend keine Möglichkeit die Intensive Onlinestudium im Auge zu halten. Weil wenn ein Studium zuhause verläuft, die ganze Verantwortung hinsichtlich der Qualität und Niveau geht an die Eltern. Wenn Familien sich für Onlinestudium entscheiden – sollen die das entsprechend ihrer Zeitlichen und Menschlichen Ressourcen tun.

Wir wollen nicht, dass unsere Kinder täglich und regelmäßig auf dem Bildschirm gucken wo eine Abbildung ihrer Lehrer flimmert. Es wird Keime der Abhängigkeit wachsen lassen – die aber danach schwierig zu entfernen wird.

Wenn wir all dies in Betracht ziehen – sehen wir keine sinngemäßen Gründe für Onlinestudium.
Außerdem unsere Kinder haben auch heimische offline-Studium: Kinder bekommen Aufgaben (die der Lehrer an Eltern verschickt) und Kinder erledigen es binnen gewisser Zeit. Aber ohne Hektik und im viel wenigerem Umfang als wäre es in der Schule. Lehrer halten den Kontakt mit Eltern. Und Eltern halten Lehrer auf dem laufendem.

Wir wünschen allen Seelischer und Physischer Gesundheit!